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Wie schon im Kapitel "Geschichte" erwähnt, erschienen die ersten Pixie Books Ende der 1940er Jahre in Kanada und den USA. In Großbritannien kamen sie um 1950 heraus. Nun wurde der dänische Verleger Per Carlsen auf die "Pixie-Books" aufmerksam und erwarb die Lizenzen oder möglicherweise auch die Rechte an den Büchern. 1953 war Startschuss für die ersten Pixis in Dänemark. In Deutschland ging es ein Jahr später los. Das nächste Land war 1955 Schweden; gefolgt von Norwegen (1956). Pixi-Bücher
erscheinen bzw. erschienen in folgenden Ländern:
Aufgrund der Lizenzrechte ist es nicht verwunderlich, dass die ersten europäischen Pixis nahezu identisch mit den amerikanischen Ausgaben waren. Es gab ja schließlich einen kleinen Fundus, auf den man zurückgreifen konnte. Anfang der 70er Jahre wurden in Dänemark zunehmend Geschichten dänischer und schwedischer Autoren und Illustratoren publiziert. Die Tochterfirmen waren zunächst mehr oder weniger auf die Veröffentlichungspraxis der dänischen Muttergesellschaft angewiesen. Diese Vorgehensweise wurde aber später gelockert. Die Töchter hatten mehr Mitspracherecht bekommen und konnten entscheiden, welche Serien sie veröffentlichen wollten und welche nicht. Da spielen länderspezifische Vorlieben oder Eigenheiten natürlich eine Rolle. So kam zum Beispiel in Dänemark die so genannte "Peter Pedal Serie" heraus, die bis jetzt in Deutschland noch nicht erschienen ist. Bei den
Geschichten, die länderübergreifend erschienen, wurden die Namen
der Figuren oft dem jeweiligen Land angepasst. Petzi, der Bär, heißt
im dänischen Original "Rasmus Klump" und in Schweden "Rasmus Nalle".
Das kleine Mädchen "Conni" kennen die Niederländer nur unter dem
Namen "Mieke" und die Dänen und Schweden unter "Amanda". Hinter dem
Zungenbrecher "Anneke en de zwaluwen" verbirgt sich das Buch "Pia und die
Schwalben". (wird
fortgesetzt)
Abbildungen: © 1948-2010 Collins, Toronto; W.M. Collins Sons and Co. Ltd., London and Glasgow; Illustrationsforlaget / Carlsen if / Forlaget Carlsen A/S, Bagsværd/Dänemark, Illustrationsförlaget / Carlsen if / Bonnier Carlsen, Stockholm |